
Eine lebendige Straßenszene an einer Ecke im Quartier Latin.

Ich traf Enrik auf einer Parkbank unweit des Place de la Nation und kam mit ihm ins Gespräch. Er stammt aus Toulouse, lebt auf der Straße und empfindet Paris als sein Zuhause.

Eine Woche lang laufe ich durch die Straßen von Paris, um zu fotografieren und Teil des städtischen Lebens zu sein.

Am „Place de la Nation“ bietet sich unter den grünen Bäumen eine willkommene Gelegenheit zum Innehalten.

Wer mit wachen Augen durch Paris geht, entdeckt unweigerlich die Boten Gottes – Engel, die an zahlreichen historischen Fassaden der Stadt wachen.

Wenn mein Blick durch das Blätterdach hinauf zu den Wohnungen wandert, denke ich an die Immobilienpreise, die mittlerweile in weiten Teilen Europas kaum noch erschwinglich sind.

Straßenbegegnungen sind oft flüchtig und vergänglich.

Auf dem Boden lagen verstreut diese Flugblätter – eine Frau bietet darin professionelle Unterstützung an.

Eine Ladenbesitzerin unweit dieser Kreuzung erzählte mir, dass ihr der Engel an der Gebäudefassade nie aufgefallen sei – und das, obwohl sie hier seit Jahren arbeitet.

Ich habe noch nie einen kopflosen Engel gesehen, bis jetzt.

Ein Mann auf der Straße vor dem Eingang eines Geschäfts.
Credits: Vielen Dank an Leonardo für die hilfreichen Kommentare und die Unterstützung durch die Mitarbeiterteams.